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Kartoffelernte 2018

Die dümmsten Bauern … Teil 9 – das Resümee

Nachdem nun auch die letzte Kartoffel verspeist ist, ist es Zeit für ein Fazit.

2018 sind wir mit 20 Saatkartoffeln ausgezogen und haben auf ca. 4m² Anbaufläche 8.051g Kartoffeln geerntet. Die Freude über jede auch noch so kleine Kugel war riesen groß und wir wollen nächstes Jahr auf jeden Fall wieder an den Erdäpfel-Start gehen. Hier unsere Schlussfolgerungen zu den jeweiligen Anbauarten:

Fazit Kartoffelanbau

Heubeet

Beim Heubeet ging es ja eigentlich darum, das Wiesenstück als Beet fürs nächste Jahr vorzubereiten und das hat gut geklappt. Die komplette Grasnarbe hat sich unter und mit dem Karton zu feinem Boden verwandelt. Was die Kartoffelernte angeht, haben wir während der Saison mit Heu ein paar Mal nachgemulcht, um das Anhäufeln zu simulieren. Das Wachstum der Kartoffeln war im Vergleich zu den anderen  deutlich langsamer. Der Ertrag aus sechs Saatkartoffeln und 1m² Platz eigentlich die „schlechteste“ Ausbeute.

Unser Fazit: Erdäpfel mögen lieber Erde als Heu zum Wachsen und sie sind sehr fleißige Beetbereiter 🙂

Kübel

Das Anbauen von Kartoffeln in Kübeln klappt erstaunlich gut. Hier hat der Eimer, um den wir uns regelmäßig gekümmert haben (Erde, Mulch, Sonne, Gefäßgröße), den meisten Ertrag gebracht. Der Aufwand, immer wieder mal anzuhäufeln, ist sehr überschaubar, sodass wir nächstes Jahr bestimmt wieder ein paar Töpfe aufstellen werden.

Fazit Kartoffelanbau

Kartoffelturm

Um ganz ehrlich zu sein, ist unsere große Hoffnung der Kartoffeltürme nicht ganz erfüllt worden. Nachdem sie so üppig und schön gewachsen sind, haben wir mit einer fetteren Ernte gerechnet. Aber ganz aufgeben wollen wir das Projekt vertikale Erdäpfelzucht noch nicht. Grundsätzlich ist diese Form der Zucht ohne waagerechte Ackerflächen durchaus praktikabel. Nächstes Jahr werden wir eine andere Sorte wählen und sehen, ob die Ernte ertragreicher wird.

Das Bewässerungsrohr haben wir nicht wirklich verwendet. Die Meinungen gehen auch sehr auseinander, was das Gießen von Kartoffeln angeht. Obwohl es einen sehr heißen Sommer gab (wir haben zum Glück nicht so viel vom „Jahrhundertsommer“ gemerkt), hat es bei uns doch immer wieder geregnet. Wenn wir das Gefühl hatten, die Pflanzen lechzen nach Wasser, haben wir sie auch gegossen.

Kompost

Die Erdäpfelzucht auf bzw. neben dem Kompost war eher eine Verlegenheitsaktion. Ich glaube, wir haben sie genau einmal etwas lieblos angehäufelt und ansonsten sich selbst überlassen. Dafür haben sie einen ähnlichen Ertrag gebracht wie das Heubeet. Was ebenfalls dafür spricht, dass die Kartoffel die Erde dem Heu vorzieht. V.a. wenn man bedenkt, dass der Platz neben dem Kompost auch spärlich Sonne bekommt.

Sollten wir nächstes Jahr wieder Saatkartoffeln übrig haben, dann werden wir vielleicht wieder auf diesen Platz zurückkommen.

Und was den dümmsten Bauern angeht . . . sind wir nicht böse, wenn wir nächstes Jahr a bisserl dümmer werden 🙂

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