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Die dümmsten Bauern … Teil 8

Und dann war auch dieser „Weihnachtstag“ gekommen.

Oft sind wir um die Türme herum strawanzelt und haben die Pflanzen begutachtet, ob sie denn nicht auch schön langsam trocken und welk würden. Nach der Ernte aus den Kübeln wurden schon wahnwitzige Hochrechnungen angestellt, was die mögliche Menge der goldenen Knollen angeht, die wir aus der Erde schürfen werden – hatten wir hier ja jeweils drei Saatkartoffeln verwendet … und angehäufelt hatten wir vorbildlichst. Es galt also, die 615g aus dem besten Eimer zu toppen. Eigentlich sollten jedoch mindestens dreimal so viele Erdäpfel herausschauen.

Also lösen wir zuerst das Drahtgitter vom Bewehrungseisen, ziehen den Korb nach oben entfernen das äußere Heu – der erste Schritt ist einfach und schnell erledigt.

Jetzt geht es aber ans Eingemachte: die Hände in die Erde und suchen … die ersten Schürfbewegungen greifen jedoch ins Leere – kein herbeigesehnter Knollenkontakt. Wir tragen Erdschicht für Erdschicht ab … die oberen 20 bis 30cm – nichts … die Bewegungen werden langsam etwas hektischer und ungeduldiger … wann werden wir endlich die ersehnte Beute finden?
Und dann ist es so weit: „Hier ist eine!“ …“Und hier ist auch eine!“… rufen wir für kurze Zeit um die Wette.
Dieses Spiel könnte für unseren Geschmack noch viel länger dauern, doch bald erreichen wir die Ast-Drainage und wissen, dass wir nicht mehr tiefer müssen.

Ähnliches Schauspiel dann beim zweiten Turm.

Und hier die Fakten:

  1. Turm: 2.171g
  2. Turm: 2.373g

D.h. die anvisierte dreifache Menge des besten Kübels (1.845g) haben wir übertroffen. Doch muss man sagen, dass sich der deutliche Mehraufwand, in die Höhe zu gehen (das regelmäßige Anhäufen), nicht gelohnt hat.

Erst nachdem wir unsere Saatkartoffeln gesetzt hatten, hörten wir in einem YouTube-Video über eine passende Sorte für den vertikalen Anbau. Unsere zwar geschmacklich wirklich sehr gute Sorte (Bio-Pflanzkartoffeln „Allians“) scheint jedoch nicht über die besten Klettereigenschaften zu verfügen. Hätten wir bei der Hälfte mit dem Anhäufeln aufgehört, hätten wir bestimmt den selben Ertrag gehabt.

Nichtsdestotrotz wollen wir nächstes Jahr einen weiteren Versuch mit einer anderen Sorte starten – zu aufregend war dieses Spiel, um nach der ersten Runde das Handtuch zu werfen.

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