Wilde-Möhren-Suppe

Eigentlich eine Schande, dass wir erst jetzt über dieses wunderbare Wurzelgemüse berichten! Denn seit dem ersten Tag in unserem Garten hätten wir es genießen können, wenn wir es a. gekannt und b. gewusst hätten, wie schmackhaft es in Suppenform dem Gaumen und Magen schmeichelt. Von einer Freundin auf den Doldenblütler aufmerksam gemacht worden, kosteten wir die Ahnen, der uns bekannten Karotte/Möhre und verzogen das Gesicht: holzig, bitter – nein Danke! Doch bei jedem Terrassenbau zogen wir immer mehr Wilde Möhren aus der Erde und so musste eine Verwendung her. Hier ist also unser Rezept mit dem wir die Wilde Möhre ehren und uns an ihrem fantastischen Aroma erfreuen. Auch wenn sie roh geschmacklich nicht an den Genuss einer „normalen“ Karotte rankommt, schlägt sie diese beim Geruch und der geschmacklicher Vielfalt in Suppenform um Längen. Also Augen auf und große Freude, wenn sie sich vielleicht doch ungefragt in einem Beet breit gemacht hat – sie ist ein Geschenk.

Zutaten:

• eine oder zwei Wilde Möhren je nach Größe, wenn man ganz kleine hat, können es auch mehr als fünf sein
• (optional 1 Kartoffel – wenn man wenige Wilde Möhren hat – so bekommt die Suppe mehr Substanz)
• 1 Zwiebel
• 1 Knoblauchzehe
• Kokosflocken (ca. eine Hand voll)
• Kokosöl
• Salz
• Pfeffer (aus der Mühle)

Zubereitung:

• Die Wurzeln der Wilden Möhren gut waschen. Ist vielleicht durch die vielen kleinen Verästelungen etwas mühsamer, aber der Aufwand lohnt sich. Sie zu schälen würde sich hingegen nicht lohnen, da bei machen recht wenig übrigbleiben würde. Anschließend in kleine Stücke schneiden.
• (wenn man eine Kartoffel verwendet, diese ebenfalls gut waschen und in kleine Stücke schneiden – die Schale kann dran blieben)
• Zwiebel und Knoblauch schälen und fein schneiden.
• In einer Pfanne etwas Kokosfett erwärmen und die klein geschnittenen Zwiebeln dazu geben. Wenn sie anfangen etwas Farbe zu bekommen die Wilden Möhren, (die Kartoffel), den Knoblauch und etwas frisch gemahlenen Pfeffer dazu geben. Alles anrösten lassen und anschließend die Kokosflocken dazu geben.
• Wenn die Kokosflocken braun geworden sind mit einem guten Schuss Wasser ablöschen, salzen und einen Deckel auf die Pfanne geben. Die Temperatur etwas reduzieren und die Wilden Möhren weichkochen lassen.
• Die gesamte Masse in einen Hochleistungsmixer geben (es geht auch mit einem Pürierstab, aber ein besseres/feineres Ergebnis schafft ein starker Mixer/Blender) Wasser (sollte alles zusammen ca. 1L ergeben) dazugeben und gut eine Minute auf höchster Stufe mixen.
• In einen Topf umfüllen und ggf. noch etwas abschmecken.

Fast bei jeder Gartenarbeit/Ernte bekommen wir unser Suppengemüse als Draufgabe noch dazu: