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Maiwipferlhonig – eine Hommage an Urli

Urli, unsere liebe Nachbarin, die im Frühjahr letzten Jahres gestorben ist, hat uns diese Kostbarkeit nähergebracht. „Mei so schöne Maiwipferl habt ihr da! Und wie gut der Maiwipferlhonig schmeckt!“ war der Startschuss zu einer großen Liebe. Wir fragten sie was es mit den grünen Spitzen auf sich hat und fast beschämt erzählte sie uns, dass man aus den jungen Maiwipferln eigentlich eine Halsweh/Husten-„Medizin“ mache aber das dieser „Honig“ so gut schmecken würde, das sie ihn, ohne Beschwerden zu haben, einfach nur zum Genuss wegschlemmt. Neugierig auf das Geschmackserlebnis, gingen wir ans Werk.

Wir sammelten behutsam ein paar Maiwipferl an unseren Fichten und befolgten Urlis Anweisungen. Um die gewonnen Erkenntnisse aus unserem „Fehler“ vorwegzunehmen: Während der ersten Kochzeit den Deckel auf dem Topf lassen – so bleiben mehr ätherische Öle erhalten. Beim zweiten Kochgang, wenn der Zucker dazu gekommen ist, den Deckel auf jeden Fall weglassen, da sonst kein „Honig“ entsteht, sondern alles sehr flüssig bleibt – so bei unserem ersten Versuch passiert. Nachdem wir das Maiwipferlwasser nicht auf das Brot schmieren konnten, haben wir es zum Würzen von Tomatensaucen für unsere Pizza und Röstzwiebeln verwendet und DAS war wie Jamie Oliver zu sagen pflegt „der absolute Gamechanger“! Diese leichte Note an Wald macht einen so feinen Unterschied, dass wir dazu übergangen sind den Maiwipferlhonig weder aufs Brot zu schmieren ihn noch bei Erkältungen zu verwenden – er ist ein kost- und wunderbares Gewürz, das uns immer wieder an einen sehr lieben Menschen erinnert – Danke Urli.

Zutaten Maiwipferlhonig:

  • 125 g Maiwipferl
  • 600 ml Wasser
  • 600 g Zucker
  • etwas Zitronensäure

Zubereitung Maiwipferlhonig:

  • Die Maiwipferl mit dem Wasser aufkochen uns alles mit geschlossenem Deckel für ca. 30 Minuten köcheln lassen.
  • Etwas abkühlen lassen und dann durch ein feines Tuch pressen. Die Maiwipferl gut ausdrücken, um das Aroma zu „ernten“.
  • Den Zucker dazugeben und wieder erhitzen.
  • Der ganze Sud sollte ca. 2-3 Stunden bei leichter Hitze vor sich köcheln (ohne Deckel) und dabei eindicken. Der Kochprozess dient nicht nur der Konsistenz, sondern vor allem dem Geschmack. Zu Beginn ist das Aroma noch verhalten, aber umso länger es köchelt, desto intensiver werden Duft und Geschmack.
  • Kurz vor Ende der Kochzeit einen halben TL Zitronensäure dazu geben und dann in ausgewaschene warme Gläschen füllen.

Et voilà eine neue Charge an Maiwipferl-Glück

fertiger Maiwipferlhonig

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