Jungpflanzenzucht 2019 – wir stehen in den Startlöchern
Das Saatgut ist eingetroffen, der Termin zum Säen rückt immer näher – die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Auf Basis unserer bisherigen Beetplanung haben wir die benötigten Jungpflanzen kalkuliert und können so ungefähr den Platz/Behälterbedarf bestimmen. Wir stellen fest, wir haben zu wenig Schalen, d.h. wir gehen auf Gefäßjagd. Alles was halbwegs brauchbar erscheint, wird eingesammelt. Mit Hilfe von nicht verwendeten Schrankrückwänden (dünne MDF-Platte) können wir eine perfekte Halterplatte für die Kunststoffschalen auf den zweckentfremdeten Sichtboxen zaubern. Dann geht es ans ausgiebige Testen: welcher Behälter passt in welchen, bei welcher Kombination können wir die meisten Pflanzen auf kleinstem Raum anpflanzen, welche Kultur in welchen Behälter usw.
Wir sind sehr zufrieden, dass wir bei den benötigten Utensilien für die Anzucht eigentlich komplett auf Vorhandenes zurückgegriffen haben und so ein super Beispiel für das 3. „R“ – Reuse – aus der Ressourcenkaskade (Permakultur) geben können.
Nach einiger Zeit haben wir zumindest das Gefühl, einen Plan zu haben. Auch die eingetroffenen Samen haben wir nach einigem hin und her sortiert (für uns erschien der Monat, in dem wir die Aussaat vornehmen, als brauchbares Sortierkriterium … sollte hier jemand ein erprobtes System haben, sind wir für Ratschläge dankbar) und so den für uns notwendigen Überblick geschafft.
Als letzte Fleißaufgabe stand noch das Upcycling unserer über Monate gesammelter, leerer Klopapierrollen an. Die zu Haufe benötigten Spinatjungpflanzen sollten ihr Dasein in den schön gefalteten Rollen finden. Also hieß es falten, schneiden, knicken und das ganze ca. 80 Mal.