
Saatgut ist wichtig
Dieses Jahr steht als Weiterbildung der ARCHE NOAH Lehrgang Samengärtnerei auf unserem „Lehrplan“.
Im Vorwort zum Skriptum steht die Frage: Wozu heute noch selber vermehren?
Eine berechtigte Frage, wenn man doch Saatgut fast an jeder Supermarkt-Kasse schnell in den Einkaufskorb werfen kann. Und die Antwort auf die Frage wird noch spannender, wenn man die unzähligen Arbeitsschritte kennt, die getan werden müssen, bis diese kleinen Säckchen (vielleicht sogar manuell) gefüllt sind.
Wozu also diesen Aufwand betreiben? Die Gründe sind vielfältig und zeigen schlussendlich die große Bedeutung von Saatgut.
- Es geht um den Grundsatz, dass Saatgut Gemeingut ist. (hier ist ein ausführlicher Artikel zu dem Thema)
- Es geht um den Erhalt der Vielfalt. (auf den Seiten von Arche Noah gibt es zahlreiche Artikel und Videos zum Thema)
- Es geht um Ernährungssouveränität. (weiterführende Informationen)
Zu jedem dieser Punkte könnte man Bände schreiben und bliebe am Ende kopfschüttelnd, ungläubig und wütend zurück. Wenn sich diese Gefühle jedoch einmal gelegt haben, beginnt der innere Widerstand zu wachsen und man schmiedet Pläne. Wie kann man dieser Entwicklung entgegenwirken?
Hier ein paar Ideen:
- Saatgut von „kleineren“ Produzenten kaufen (eine Auswahl: Reinsaat, Arche Noah, Ybbser Kräutergarten, Samengreisslerei, Kallisti Saatgut, Sortenwerkstatt)
- kein Hybridsaatgut (F1) kaufen und anbauen
- alte Sorten und Raritäten im eigenen Garten anbauen
- Saatgut selbst vermehren
- Saatgut tauschen
- Wissen zum Thema Saatgut aufbauen
- das Thema Saatgut und seine Bedeutung verbreiten
Also dann … gehen wir’s an!
Bauen wir alte Sorten & Raritäten an, sammeln wir Saatgut & Wissen und säen es – auf dass es gedeiht!