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Rhabarberblüten-Curry süß-sauer

Wenn der Nachtfrost den Rhabarber in die Blüte treibt, dann genieße dieses seltene Gemüse!

Ist zwar weder eine alte Bauernweisheit noch ein konfuzianisches Zitat, aber unser Credo: die Geschenke aus unserem Garten zu Magenfüllern zu verwerten – ließ ein Verteilen auf dem Komposthaufen einfach nicht zu. Dass man die Rhabarberblüten a. so schnell wie möglich entfernen sollte, damit die Pflanze ihre Kraft eher in die Stängelproduktion verlagert und b. dass sie essbar sind, haben wir schon vor ein paar Jahren gehört. Und dieses Jahr war es dann so weit. Einige wärme Tage Anfang März waren für die ersten Rhabarberpflanzen der Startschuss. Zuerst die wunderbaren festen roten „Köpfchen“ durch die Erde gepresst und dann nach und nach die kräftigen Blätter gebildet. Tja und dann kamen Schnee und Nachtfrost . . . die ersten Stängel waren durchgefroren und schlaff, die größeren Pflanzen schienen ihr Notfallprogramm abzuspulen und die Blüten bildeten sich.

Wir durchforsteten das Internet bezüglich Vorgehen und Rezeptideen – wirklich fündig sind wir nicht geworden, entweder stand uns das entsprechende Equipment (Airfryer oder Fritteuse) nicht zur Verfügung oder das beschriebene Ergebnis lud nicht zur Nachahmung ein (neulichimgarten.de), trotzdem wollten wir es probieren und schließlich gab der Blogbeitrag „Rhabarberblüte, ausgebacken und süss-sauer“ die finale Inspiration.

Zutaten Sauce Süß-Saure (frei nach KochKarussell.com)

  • 2 EL Speisestärke
  • 6 EL Apfelessig
  • 2 EL Zucker
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 EL Soja-Sauce
  • 1 EL Sesamöl
  • 1 TL Salz
  • ca. 200g Flüssigkeit (nachdem wir keine Dosenananas verwendet haben, ist bei uns die Flüssigkeit der Kichererbsen mit zusätzlichem Wasser in die Sauce gekommen. Alternativ passen auch Apfelsaft oder auch Apfelmus mit Wasser sehr gut.)

Zubereitung Sauce Süß-Saure

Die Speisestärke mit ein paar Löffeln Flüssigkeit klümpchenfrei auflösen. Alle anderen Zutaten in einen Topf geben, gut verrühren und kurz aufkochen lassen. Anschließend die aufgelöste Speisestärke einrühren und etwas eindicken lassen. Je nach gewählter Flüssigkeit mit noch etwas Zucker abschmecken (Dosensaft der Ananas oder Apfelsaft haben sicher mehr Süße).

Zutaten Curry

  • Rhabarberblüten
  • 1 Stange Lauch
  • ca. 3cm Ingwer
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 Dose Kichererbsen
  • etwas Kokosfett
  • etwas Salz

Einen Topf mit Wasser aufstellen und die Rhabarberblüten von Blättern und Stielen befreien, so dass man kleine Röschen hat (ähnlich Brokkoli-Röschen). Wenn das Wasser kocht etwas salzen und die Röschen in das kochende Wasser geben und ca. 5 Minuten im siedenden Wasser ziehen lassen. (Bei unserer Recherche sind wir im Bezug auf die vielleicht  (zu) starke Säure im Rhabarber auf den Vorschlag gestoßen etwas Natron in das Kochwasser zu geben – gelesen getan (eine kleine Messerspitze ist in das Wasser gewandert). Allerdings können wir nicht bestätigen, dass es notwendig ist, denn zwei Tage später bei unserem zweiten Blüten-Mahl haben wir die Blüten ohne Natron gekocht und sie schmeckten wie die erste Charge mit Natron – nämlich beides Mal neutral und kaum sauer).

Die Rhabarberblüten abgießen und zur Seite stellen. Parallel dazu den Lauch in Ringe oder Streifen schneiden, den Ingwer schälen und klein schneiden, die Knoblauchzehen schälen und fein schneiden.

Das Kokosfett in eine beschichtete Pfanne geben und erhitzen. Anschließend Lauch und Rhabarber-Blüten kurz anbraten lassen. Die abgetropften Kichererbsen, den Ingwer und den Knoblauch dazu geben, kurz mit braten und anschließend die süß-saure Sauce in die Pfanne geben. Alles gut vermengen und ggf. mit Salz, Essig oder Zucker abschmecken.

Als Beilage gab es bei uns Basmatireis. Kartoffeln oder Hirse passen auch sehr gut.

Und weil es so gut war und noch ein paar Blüten den Rhabarber schwächten, gab es zwei Tage später noch eine Variante mit frittierten Rhabarberblüten.

Zutaten Backteig (frei nach MaltesKitchen.de)

  • 4 EL Mehl
  • 4 EL Speisestärke
  • 120g Wasser
  • 1/2 TL Backpulver

Zubereitung Backteig

Alle Zutaten gut mit einander verrühren und ca. eine halbe Stunde rasten lassen, damit wird der Teig homogener und etwas fester und haftet besser am Gemüse.

Frittieren

Eines kurz vorweg: Wir sind absolute Frittieramateure und geben hier unsere persönliche Erfahrung wieder, zum Thema Frittieren wird es bestimmt bessere Tipps und Tricks geben, aber wir sind halt mal so vorgegangen:
Also, Bratöl in einem Topf erhitzt, bis es ca. 175° hat (unser Kochthermometer hat hier wieder gute Dienste geleistet). Das Gemüse durch den Teig gezogen und in den Topf gleiten lassen. Den Topf haben wir dann immer etwas gekippt, damit das ganze Gemüse vom Bratöl umhüllt ist, als es die gewünschte Färbung hatte, haben wir es rausgefischt und abtropfen lassen. Und so sind wir vorgegangen bis alle Rhabarberblüten schön fettig auf unserem Teller lagen 🙂

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