
Gebremster Frühjahrsputz 2025
Man mag es kaum glauben, aber obwohl wir dem faulen Gärtnern recht viel abgewinnen können, hat es uns sehr viel Überwindung gekostet unseren Garten vor dem Winter nicht „aufzuräumen“: also das in vielen Augen obligate Beeträumen und Zurückschneiden alter Pflanzenteile zu erledigen. Nach mehreren konsumierten Berichten über die Bedeutung von Unordnung (alte Pflanzteile wie Krautstrünke, Taglilienhalme, üppiges Fisolenkraut, gefrostete Ringelblumen, Borretschranken oder Mohnstängel) als Überwinterungsdomizil für Nützlinge im Garten, haben wir uns diese Saison noch mehr als sonst im herbstlichen Nichts-Tun geübt. Was schwer war! Sind wir sonst bemüht alles was man g’schwind beim Vorbeigehen erledigen kann, zu zupfen und dem Kompost zur weiteren Verarbeitung zu übergeben. Wir sind standhaft geblieben und so sieht es im Frühling ziemlich naturnah bei uns aus.
Und auch jetzt noch, wo wir schon an der ein oder anderen Stelle beginnen Beete vorzubereiten, Sträucher und Bäume zu schneiden, halten wir uns zurück rigoros alles sauber zumachen, nur um das Reinlichkeitsbedürfnis zu befriedigen, schließlich sollen die Bewohner der Überwinterungsdomizile Zeit für ihren Umzug ins neue Quartier haben.
Und so legen wir wirklich nur da Hand, wo es aus unserer Sicht sein „muss“ z.B. wenn ein Beet bepflanzt werden soll (mit Ackerbohnen, Spinat oder Pastinaken) oder ein weiterer Pflanzbereich für neue Pflanzen (Kastanienbaum, Wein und Rhababer) geschaffen werden soll.
Fürs Frühjahrprotokoll 2025 können wir folgende Stichtage festhalten:
05. Februar: erster Schnittlauch zu sehen | 14. Februar: 20cm Schnee | 21. Februar: Wein und Sommerflieder geschnitten | 01. März: erster Bärlauch zu sehen | 03. März: erste Eidechse & erste Hummel gesehen | 05. März: erste Schmetterlinge im Garten gesehen |08. März: erste offene Narzissen